Produkt Luga 2024

Neue Massstäbe für Cross-County-Bikes

Die Vorgaben bei der Entwicklungen waren klar: Das schnellste Bike bauen, um die grössten und wichtigsten Rennen zu gewinnen. Das neue Bike für Alessandra Keller, Mathias Flückiger sowie ihre Teamkolleginnen und -kollegen ist deutlich leichter, steifer und hat mehr Federweg.

Vor 20 Jahren lancierte Thömus erstmals ein vollgefedertes Carbon Bike – den «Lightrider». Nun setzen Thömus und dessen UCI-Team «Thömus maxon Swiss Mountain Bike Racing» mit dem «Lightrider R3 Worldcup» neue Massstäbe für Cross-Country-Bikes. Die Vorgaben bei dessen Entwicklungen waren klar: Das schnellste Bike bauen, um die grössten und wichtigsten Rennen zu gewinnen. Das in Oberried präsentierte neue Bike für Alessandra Keller, Mathias Flückiger sowie ihre Teamkolleginnen und -kollegen ist deutlich leichter, steifer und hat mehr Federweg.

Der neue «Lightrider R3 Worldcup» überzeugt durch sein austariertes Verhältnis zwischen Gewicht und Steifigkeit. Sein Rahmenset (inkl. Dämpfer) wiegt nur 1876 Gramm. Die Ultra High Modulus Carbonfasern bringen neben massiver Gewichtsreduktion gleichzeitig höhere Steifigkeit des Bikes. Die verbesserte Steifigkeit sorgt für mehr Effizienz bei der Kraftübertragung. Zudem ermöglicht der neue Rahmen auch mehr Reifenfreiheit beim Hinterbau – ein Bedürfnis, weil die gefahrenen Felgen und Pneus immer breiter werden.

Radikale Kurvenfähigkeit

Geometrie und Kinematik des Lightrider R3 Worldcup sind komplett überarbeitetet: Ein virtueller Drehpunkt auf dem Hinterbau und eine damit verbundene flexiblere Sitzstrebe reduzieren die ungefederte Masse. Das senkt das Gesamtgewicht und sorgt damit für bessere Sensibilität der Federung. Der Schwerpunkt des Lightriders ist noch tiefer, seine Kurvenfähigkeit noch radikaler. Das neue Unterrohr ist konisch optimiert, womit weniger Dreck haften bleibt.

Durch die Einführung eines in drei Stufen verstellbaren Steuerwinkels bei der Lenkkopfschale kann das Bike dem Fahrstil und den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten angepasst werden wie auch dem Streckenprofil.

Voll mit Schweizer Arbeit, Knowhow und Entwicklung

Das Assembly Kit (Kugellager und Schrauben) ist komplett überarbeitet. Die neu entwickelten Kugellager der WIB AG aus Bulle bringen eine höhere Belastbarkeit. Die leichteren Schrauben sparen Gewicht und die versiegelten Dichtungen schützen die Lager besser vor äusseren Einflüssen. Auch der eigens entwickelte Umlenkhebel (genannt «Rocker») spart Gewicht – alles Swiss Made.

Rund zweieinhalb Jahre Entwicklung

Wo sonst als in Oberried treffen sich CEO, Ingenieur, Teamfahrer und -manager auf dem Trail, um zu testen und die weiteren Entwicklungsschritte zu erarbeiten? Dabei gingen sie bei der gemeinsamen Entwicklung der neuen Thömus-Wunderwaffe keine Kompromisse ein. Sie konstruierten den Lightrider komplett neu.

Um die perfekte Rahmengeometrie zu finden, wurden unzählige Alu-Prototypen in der Schweiz geschweisst und anschliessend von den Weltcupathletinnen und -athleten im Test gefahren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen jeweils direkt in die Weiterentwicklung des Cross-Bikes.

Der Startschuss dazu fiel unmittelbar nach der Silbermedaille von Mathias Flückiger an den Olympischen Spielen in Tokio. Damals stellte Ralph Näf – Teammanager des aktuell erfolgreichsten Teams im Weltcup – zwei Fragen: Wie verändert sich der Wettkampfsport im Cross-Country-Bereich? Welche Anforderungen muss ein Bike in drei Jahren an den Olympischen Spielen 2024 in Paris erfüllen?

Mit dem Ziel, das kompletteste XCO-Bike im Weltcupzirkus zu realisieren, begann im September 2022 unter der Leitung des Ingenieurs Loris Huguenin die Entwicklung des neuen Lightriders. Wichtig dabei waren die langjährigen Synergien von Thömus als visionärer Schweizer Bikemarke mit der grossen Expertise des eigenen Werkteams.

Der ehemalige Weltklasseathlet Näf war Treiber. Der technikaffine und detailverliebte Mathias Flückiger brachte seine hohe Materialkompetenz und seinen ganzen Erfahrungsschatz ein. Auch die Rückmeldungen und Bedürfnisse von Alessandra Keller, Lars Forster, Vital Albin und Luke Wiedmann flossen in die Entwicklung ein.