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Veranstaltung Luga 2023

Chottlebotzer Lozärn

Die fünfte Jahreszeit ist DAS Ereignis in Luzern und damit auch der Chottlebotzer Lozärn. Mit Ihrem Sujet «Chottlebotzer im Goldrausch» haben sie dieses Jahr den Wilden Westen nach Luzern gebracht. Nicht nur in die Musik, sondern auch in ihr Sujet investieren sie mit Basteln und Nähen viel Zeit.

Eventbühne

Mehrere Augenzeugen wollen angetrunkene Cowboys in der Altstadt gesehen haben, die mit einem eigenen Saloon durch die Gassen der Stadt Luzern ziehen. Tatsächlich konnte nach langer Suche auf dem Kapellplatz ein gigantischer Saloon entdeckt werden.

Eine Schar an Gobbois, heruntergekommen und dreckig, gönnen sich einen Whisky nach dem anderen, verspielen ihre Goldzähne beim illegalen Pokern und vergnügen sich hemmungslos mit den Saloondamen.

Der Piano Player wird mit dem Revolver – sprichwörtlich mit Waffengewalt – immer wieder zum Spielen genötigt. Überraschend ist, dass erst eine Taste am Klavier nicht mehr funktioniert. Noch viel überraschender ist, dass – wohl dem steigenden Alkoholpegel geschuldet – niemand bemerkt, dass der Piano Player stets die gleichen vier Lieder spielt.

Immer wieder fallen Schüsse aus allen Richtungen und der Totengräber reibt sich, ob der guten Arbeitsaussicht, freudig und schelmisch die Hände.

Zum Glück erweisen sich die anwesenden Indianer, gegenüber den immer stärker betrunkenen Gobbois, als genügend clever. So müssen sie sich keine Angst um sich selbst machen. Vielmehr ist in ihren Augen die Freude über die leicht zu erbeutenden Skalps klar zu erkennen.

Davon unbeirrt ziehen hie und da ein paar Nord- oder Südstaatler vorbei und es scheint, als hätten sie dem Sezessionskrieg schon lange den Rücken zugekehrt.

Erstaunlicher dagegen ist, dass sich auch Mexikaner unter die wilde Horde mischen, obwohl es im Saloon keinen Tropfen Tequila zu holen gab. Tja, in der Not säuft der Mexikaner offensichtlich auch Whisky – frei nach dem Motto: Andele Andele Alcohol! Wer kann es den armen Mexikanern in diesem Souhuufe schon übel nehmen.

Hie und da gesellt sich eine wagemutige Farmerfrau in die wilde Horde und die eine oder andere scheint sogar gefallen an den Gobbois zu finden. Sie verteilen charmant ein Küsschen und hoffen wohl auf ein Goldstück. 

Da stellt sich sogleich die Frage, gibt es hier nicht auch Goldwäscher? Natürlich gibt es die, doch sie sind zur Zeit nicht im Saloon zu finden, sondern natürlich am Reuss-River am Goldwaschen.

Glüklicherweise kann zum Schluss noch ein Sheriff ausgemacht werden. Doch was macht der Sheriff gegen diese wilde Horde? Er versucht sie mit seiner Trillerpfeife kläglich im Zaun zu halten.

Guet – fräch – speziell – rüüdig

Was gegen Ende der 90er-Jahre als Claim (bei einem sehr promilleschwangeren, feuchtfröhlichen Abend dreier Herren…) geboren wurde, beschreibt ihre Musig bzw. deren Philosphie wohl am treffendsten. Die Chottlebotzer sind nicht auf der Suche nach dem karnevalistischen Superlativ, sondern leben ihre Fasnacht, so wie es ihnen gefällt. Diese Weiterentwicklung war auf verschiedenen Ebenen zu betrachten, sowohl in Quantität wie auch Qualität. Ersteres, weil sie seit bald Anfang des Milleniums auf eine stabile Mitgliederschar – plus minus sechzig – zählen dürfen. Und in Sachen Qualität, weil die Chottle bereit sind, ihre Sujets – ääääh pardon: Schüschés – so richtig zu zelebrieren und auszuleben. So beispielsweise beim Schüsché «Pfadi» mit passendem Pfadi-Weekend. Oder auch mit mehreren Auslandreisen: So rockten sie bereits zweimal auf der Insel, in Luzerns Schwesterstadt Bournemouth.

Eckdaten

  • Sonntag, 30. April 2023
  • 16:30 - 17:30
  • Halle 5 (Eventbühne)
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